Zuerst einmal ist das Tageslicht unser natürlicher Taktgeber, ohne es wären unsere Tage unstrukturiert, unser Zeitempfinden gestört und unser Biorhythmus nicht im Gleichgewicht [1]. Dies liegt daran, dass das Tageslicht mit seinem besonders hohen Blauanteil über die Sinneszellen unserer Augen aufgenommen wird und die Produktion des Schlafhormons Melatonin unterdrückt [2]. Somit lässt es uns tagsüber wach bleiben und sorgt durch den Wegfall am Abend dafür, dass wir müde werden.
Zudem ist Tageslicht zuträglich für gute Laune: Es kurbelt die körpereigene Serotoninproduktion an; fehlt das Licht, drückt sich das oft auch in der Stimmung wieder - wem ist der Winter-Blues kein Begriff [3]! Wem das noch nicht genug Argumente sind, auch gerade in der dunklen Jahreszeit und zu Zeiten des Lock-Downs sollte man die Wohnung regelmäßig verlassen, denn erst durch Tageslicht wird die Bildung des essentiellen Vitamin D stimuliert und dadurch letzlich unser Immunsystem gestärkt. Dies beugt wiederum dem Entstehen von Osteoporose und grippalen Infekten vor[4].
Und auch wenn das Auge kaum Unterschiede wahrnehmen mag, bekommt es draußen um ein Vielfaches mehr Licht ab als in der Wohnung [5].
Also, rein in den Herbstmantel und ab in das bunte Laub und Hell der Sonne!