Lösung Fett

Falsch! Hierbei handelt es sich um einen Mythos. 

Fette gehören zu den Grundnährstoffen und sind für unsere Gesundheit unverzichtbar. Eine ernährungsinduzierte Gewichtszunahme erfolgt erst, wenn die Kalorienaufnahme den eigentlichen Bedarf übersteigt und ein Kalorienüberschuss entsteht [1]. Zu beachten ist durchaus die relativ hohe Kaloriendichte von Fetten. Sie enthalten pro Gramm 9,4 kcal - im Vergleich dazu enthalten Kohlenhydraten und Proteinen jeweils 4,1 kcal/g [2]. Aufgrund dessen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) Erwachsenen, nicht mehr als 30 Prozent der täglichen Energie in Form von Fett aufzunehmen [3]. Dennoch sind Fette neben Eiweiß ein essenzieller Makronährstoff für unseren Körper. Dieser benötigt sie, um Zellmembranen aufzubauen und die inneren Organe mit Schutzpolstern abzudecken. Die Vitamine A, D, E und K sind fettlösliche Vitamine, wodurch diese auf Fett als Transportmedium angewiesen sind [4]. Ein wesentlicher Bestandteil von Fetten sind die Fettsäuren. Je nach Art und Aufbau unterscheiden wir hierbei in ungesättigte und gesättigte Fettsäuren. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, dass mehr als ein Drittel des aufgenommenen Fettes aus einfach ungesättigten Fettsäuren bestehen sollte [5].

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Quellen:

[1] Jeffery RW, Hellerstedt WL, French SA, Baxter JE. (1995). A randomized trial of counceling for fat restriction versus calorie restriction in the treatment of obesity. International Journal of Obesity 1995; 19: 132–137
[2] Deutsches Institut für Ernährungsforschung (DIfE), Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Schusdziarra et al. (2007). Satt essen und abnehmen, Individuelle Ernährungsumstellung ohne Diät
[3] Bundeszentrum für Ernährung und Landwirtschaft (2020). Kompass Ernährung, Ausgabe 2/2020 – Seite 5
[4] Prof. Dr. G. Wolfram (1994). Fette und Ernährung aus Sicht der DGE, retrived from https://onlinelibrary.wiley.com
Marc Hellerstein (1999). De novo lipogenesis in humans: metabolic and regulatory aspects. European Journal of Clinical Nutrition 53 Suppl 1(s1):S53-65
[5] Deutsche Medizinische Wochenschrift (2002). 127 (51/52): 2743-274
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