Tatsächlich zeigen Studien aus den vergangenen Jahrzehnten, dass Kaffee signifikante Auswirkungen auf unsere Natrium- und Kaliumausscheidung im Urin hat [1], sowie hämodynamisch und humoral wirkt [2]. Eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2016 zeigt, dass ein niedriger bis mäßiger Kaffeekonsum keine negativen Auswirkungen auf die Filtrationsrate unserer Nieren hat und somit dem Körper keine
essentiell hohe Wassermenge entzogen wird [4]. Desweiteren wurde festgestellt, dass Koffein im Zusammenhang mit körperlicher Aktivität die Urinausscheidung vermindert [5]. Es wird davon ausgegangen, dass Kaffee ähnliche hydratisierende Eigenschaften wie Wasser aufweist [6]. Nach Maughan et al. kann man aus der bisherigen Studienlage drei Schlussfolgerungen ziehen, die im Zusammenhang mit Koffein und Harndrang stehen [7]. Erstens, erhöhter Koffeinkonsum zeigt eine akute diuretische Wirkung [7]. Zweitens haben Einzeldosen von Koffein keine oder nur eine geringe diuretische Wirkung [7] und drittens gewöhnt man sich an seinen eigenen und regelmäßigen Kaffeekonsum und an die Wirkung des Koffeins und vermindert somit seine Wirkung [1].