Koffein ist die weltweit am häufigsten konsumierte psychoaktive Substanz. Koffein ist hauptsächlich in Kaffee, Tee und Schokolade enthalten, wird aber auch bestimmten Getränken oder Nahrungsmitteln zugesetzt. [1]
Physiologisch gesehen vermindert Koffein Schläfrigkeit und fördert Leistungsfähigkeit, indem es als Adenosin-Antagonist wirkt und schlaffördernde Neurochemikalien hemmt. [2]
Jedoch kann sich Koffein auch negativ auf die Schlafqualität auswirken. In einem Review aus 2016 nahmen Wissenschaftler die Wirkung von Kaffee nochmal genauer unter die Lupe und fanden heraus, dass Koffein die Einschlafzeit verlängert sowie die Schlafdauer und -effizienz mindert. [1]
Die Wirkung kann individuell sehr verschiedene sein.
So haben Zwillings-Analysen gezeigt, dass vor allem bei Menschen mit einer bestimmten Variation im Adenosin-A2A-Rezeptor-Gen der Schlaf durch Koffein gestört wird. [3]
Auch der Zeitpunkt, zu dem Koffein konsumiert wird, spielt eine entscheidende Rolle. Wissenschaftler bestätigen, dass abendlicher Kaffekonsum den zirkadianen Rhythmus verschieben kann, indem die Melatonin Produktion beeinträchtigt wird. [4]
Doch Gewohnheitstrinkern macht der Koffein weniger aus. Sie berichten seltener über Schlafbeeinträchtigungen als Personen, die lediglich ab und zu Koffein konsumieren. [5]