Lösung regelm. Schlaf

Dieser Mythos ist wahr!

Viele von euch können da bestimmt aus eigener Erfahrung sprechen und sagen, dass das kein Mythos ist. Tatsächlich ist es so, dass unser „Schlafhormon“ Melatonin sich nach der Exposition von Licht orientiert. So können wir beispielsweise durch nächtliche Lernsessions den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen, was sich direkt auf einen unserer wichtigsten zirkadianen Rhythmen auswirkt: den Tag-Nacht-Rhythmus. [1]

Dies konnte 2017 in einer Studie an Bachelorstudierenden beobachtet werden. 30 Tage lang bewertete die Forschungsgruppe die Schlaf-Gewohnheiten der 61 Studierenden anhand von Schlaf-Tagebüchern und mittels eines SRI (sleep regularity index). Dazu benutzten sie außerdem Photometrie, das am Handgelenk getragen werden konnte und die Aussetzung gegenüber Licht gemessen hat, sodass man einen Zusammenhang zu der inneren biologischen Uhr schaffen kann. Hierbei konnte man bestätigen, dass unregelmäßige Schlaf-Wach-Zeiten und unregelmäßige Expositionen gegenüber Licht (das kann sowohl Tages- als auch Laptoplicht sein) die Leistungsfähigkeit negativ beeinflussen. Zudem hatten die Studiendaten gezeigt, dass es durchaus Sinn macht, Licht-basierende Interventionen in der Therapie zu verwenden, um eine sinnvolle Routine für seinen Schlafrhythmus zu entwickeln. [2]

Nun kann man nach den gegebenen Informationen für einen selbst ein gewisses Bewusstsein schaffen und darauf achten, eine für sich vereinbare Routine zu finden. Achtung: Hierbei ist es wichtig auch das Wochenende miteinzubeziehen! 

Soll heißen: 

bitte nicht versuchen, am Wochenende den fehlenden Schlaf nachzuholen – das ist nämlich nicht möglich.


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Quellen:

[1] Anne-Marie Chang, Daniel Aeschbach, Jeanne F Duffy et al. Evening use of light-emitting eReaders negatively affects sleep, circadian timing, and next-morning alertness. Proc Natl Acad Sci U S A. 2014; (5) DOI: 10.1073/pnas.1418490112 PubMed PMID: 25535358 Abgerufen am 04.11.2020, von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25535358/.
[2] Andrew J K Phillips, William M Clerx, Conor S O'Brien et al. Irregular sleep/wake patterns are associated with poorer academic performance and delayed circadian and sleep/wake timing. Sci Rep. 2017; (1, 2, 6) DOI: 10.1038/s41598-017-03171-4 PubMed PMID: 28607474 Abgerufen am 04.11.2020, von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28607474/.
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