Das stimmt! – zumindest in einem gewissen Rahmen, denn Schönheit ist sehr individuelles und für jeden bedeutet es womöglich etwas anderes. Nichtsdestotrotz kann das Schlafverhalten Einfluss auf das eigene äußerliche Erscheinungsbild haben.
In einer Studie von Axelsson (2010) wurden gesunde Erwachsene zu zwei verschiedenen Zeitpunkten photographiert. Das erste Foto wurde nach einer normalen Nacht mit 8 Stunden Schlaf geschossen und das zweite nach einem Schlafentzug (31 Stunden wach nach einer Nacht mit reduzierten Schlaf). Anschließend wurden die Bilder in einer zufälligen Reihenfolge unabhängigen Beobachtern gezeigt, die diese bewerten sollten. Als Ergebnis wurde festgehalten, dass Menschen mit Schlafmangel weniger gesund, weniger attraktiv und müder wirken als im ausgeschlafenen Zustand.
Oyetakin-White (2015) zeigt in einer weiteren Studie den Zusammenhang zwischen Schlafverhalten, Zufriedenheit mir dem eigenen Aussehen und Hautalterung auf. Chronisch schlechte Schlafqualität geht mit verminderter Hautbarrierefunktion und einer geringeren Zufriedenheit mit dem Aussehen einher. Unter dem Begriff „Hautbarrierefunktion“ wird die Fähigkeit der Haut äußere Einflüsse wie zum Beispiel Sonne, Wasser, Seife, Chemikalien, etc. und die Regulation des Wasser- und Wärmehaushalts verstanden.
Quellen:
Axelsson, J., Sundelin, T., Ingre, M. et al. (2010). Beauty sleep: experimental study on the perceived health and attractiveness of sleep deprived people. BMJ. https://doi.org/10.1136/bmj.c6614
Oyekatin-White, P., Suggs, A., Koo, B. et al. (2015). Does poor sleep quality affect skin ageing?. Clinical and experimental dermatology. https://doi.org/10.1111/ced.12455.