Tatsächlich zeigten Ergebnisse aus verschiedenen Studien in den letzten Jahren, dass es durchaus eine Verbindung gibt zwischen der Schlafdauer und dem Risiko für Übergewicht. Dies kann sowohl auf körperliche, als auch auf verhaltensbedingte Ursachen zurückgeführt werden [1]. Ein Forscherteam um Orfeu M. Buxton von der Harvard Medical School in Boston berichtet von einer Reduktion des Ruheumsatzes und einer verminderten Insulinwirkung [2]. Weiter hat das Schlafdefizit Einfluss auf das appetitregulierende Hormon Leptin [3]. Bezüglich des Essverhaltens erklärt der Wissenschaftler Dr. Jean-Philippe Chaput von der University of Ottawa, dass längere Wachzeiten zu mehr Appetit und Heißhunger, und somit oftmals zu einer erhöhten Kalorienaufnahme führen [4]. Wer chronisch zu wenig schläft, fühlt sich schlechter und bewegt sich weniger, ist erschöpft und müde und verzichtet manchmal gar gänzlich auf Sport. Wer länger wach ist, hat eben auch mehr Zeit zu essen [5]. Also denkt daran: Vielleicht lieber einmal den nächsten nächtlichen Fernsehabend und die dazugehörige Tüte Chips gegen ein paar mehr erholsame und gesunde Stunden Schlaf einzutauschen.