Lösung Lachen

Dieser Mythos ist wahr!

Lachen ist zwar per se kein Heilmittel, hat aber durchaus positive Effekte auf den Körper. Durch herzhaftes Lachen wird das Stresshormon Adrenalin gesenkt, das Hormon Dopamin und der Stimmungsaufheller Endorphin, das gleichzeitig als Entzündungshemmer gilt, ausgeschüttet. Dopamin wird in der Lust-, Belohnungs- und Glückszentrale des Gehirns freigesetzt und gibt uns somit ein euphorisches Glücksgefühl. [1] Dieses durch Lachen empfundene Glücksgefühl und die befreienden, positiven Effekte werden zielgerichtet von Krankenhäusern genutzt. Clowns werden in einigen Kliniken beauftragt, durch lustige Aufführungen und Sketche die Umgebung angenehmer zu gestalten und v.a. Kindern Angst vor Operationen zu nehmen. [1] Außerdem haben Studien aufgezeigt, dass Lachen das Risiko von kardiovaskulären Erkrankungen wie Diabetes Mellitus und dem metabolischen Syndrom senkt [2] und die Produktion von natürlichen Killerzellen, die zur Infektabwehr und Erkennung von Tumorzellen beitragen, erhöht [3]. Abgesehen von den positiven Effekten auf körperlicher Ebene ist lachen ein gesellschaftliches Phänomen. Es gilt als Ausdruck für Sympathie und kann drohende soziale Konflikte abwenden [4]. Lachen ist also kein immer wirkendes Wundermittel, aber unterstützt auf körperlich-psychischer und sozialer Ebene in einem positiven Sinne.

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Quellen:

[1] Friehe, A. (2013). Lachen macht gesund – die Clowndoktoren in Aktion (Diplomarbeit). Institut für
Theater- Film- und Medienwissenschaft, Wien. Zuletzt abgerufen am 06.11.20 von http://othes.univie.ac.at/27521/1/2013-03-31_0747063.pdf
[2] American Physiological Society. (2009, April 17). Laughter Remains Good Medicine. ScienceDaily. Zuletzt abgerufen am 06.11.2020 von www.sciencedaily.com/releases/2009/04/090417084115.htm
[3] Berk, L. S., Felten, D. L., Tan, S. A., Bittman, B. B. & Westengard, J. (2001). Modulation of neuroimmune parameters during the eustress of humor-associated mirthful laughter. Alternative therapies in health and medicine, 7(2), 62-72, 74-6.
[4] Kesselring, J. & Unteregger, F. (2011). Wie und warum lacht der Mensch? Swiss Medical Forum ‒ Schweizerisches Medizin-Forum, 11(40). https://doi.org/10.4414/smf.2011.07636

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