Tatsächlich konnte noch keine Studie den anscheinend wirksamen Effekt nachweisen. Es konnte nur eine geringe Wirkung bei Nachtkrämpfen von Schwangeren aufgezeigt werden [1]. Die Ärzte-Zeitung legt in der Überarbeitung der S1-Leitlinien „Crampi/Muskelkrampf“ ebenfalls fest, dass die Wirksamkeit von Magnesium nicht ausreichend belegt sei [2]. Außerdem zeigen viele Metaanalysen, dass es bei einer gesunden und normalen Ernährung zu keinem Magnesiummangel kommt [3].
Zumindest konnte in einer Patientenstudie aufgezeigt werden, dass eine intensive Dehnung den Krampf im betroffenen Muskel lindern kann. „[Doch] Wer vor dem Schlafen seine Muskulatur dreimal zehn Sekunden lang dehnt, reduziert die Krampfneigung signifikant“ [1].
Außerdem konnte das Trinken von „Pickle Juice“ (Gewürzgurkenwasser) wissenschaftlich belegen, dass die Anzahl an auftretenden Muskelkrämpfen verringert werden kann. (3)